//Solidarisches Spazierengehen: #leaveNoOneBehind

*for the english version see below*
*version français plus bas*

Solidarität hat keine Grenzen!

Die Situation an den EU-Außengrenzen und das SterbenLassen im zentralen Mittelmeer sind unerträglich: Geflüchtete sind in den Lagern Gewalt und Willkür ausgesetzt und es gibt keine Perspektive für sie auf ein würdiges Asylverfahren. Wie lange kann es ein Mensch unter unmenschlichen Bedingungen an der EU-Außengrenze aushalten? Griechenland und die EU haben in den letzten Wochen grundlegende Menschenrechte und das Recht auf Asyl faktisch abgeschafft. Menschen auf der Flucht werden beschossen, die Bedingungen in Camps wie Moria bleiben absichtlich menschenunwürdig, weil die EU Schutzsuchende abschrecken will. Es herrscht dort Rechtlosigkeit, wo Solidarität und Menschlichkeit am dringendsten gebraucht werden. Durch COVID-19 sind die Menschen in den griechischen Lagern einer weiteren, lebensbedrohlichen Gefahr ausgesetzt. Denn alles, was wir hier zum Schutz vor dem Virus tun können, wie „Social Distancing“ oder regelmäßiges Händewaschen, ist in den Lagern unmöglich und #StayAtHome ist nur für jene möglich, die auch ein Zuhause haben!

„Leave no one behind“ – mit diesem treffenden Slogan ist eine öffentliche Kampagne in Gang gekommen, um das zugespitzte Unrecht an den Außengrenzen und insbesondere in den Lagern auf den griechischen Inseln zu thematisieren und zu skandalisieren.

In Zeiten von Corona wird noch einmal (be)greifbarer, wie politisch gewollt diese menschlichen Katastrophen sind und wie einfach es wäre, diese Zustände zu ändern. Es ist Geld und Platz da!

Platz genug, um die Flüchtlingslager an der EU-Außengrenze zu evakuieren, und für die Aufnahme geflüchteter Menschen in Deutschland.
Allein in Deutschland haben sich über 140 Städte bereit erklärt, Geflüchtete unbürokratisch aufzunehmen.
Platz genug, um Massenunterkünfte, Erstaufnahmeeinrichtungen und Ankerzentren aufzulösen und die Menschen dezentral unterzubringen.
Derzeit stehen auch in Kassel Hotels, Hostels und AirBnB-Wohnungen leer.
Geld genug, um  allen Menschen vollen Zugang zum Gesundheitssystem zu ermöglichen.
Gesundheit und medizinische Versorgung dürfen nicht vom Aufenthaltsstatus abhängen!

Kommt zum solidarischen Einzel-Spazierengehen mit Schildern am Samstag den 2. Mai um 15 Uhr in die Kasseler Innenstadt.
Bitte tragt Mundschutz und haltet mindestens 2 m Abstand.

Gesundheitsversorgung sicherstellen! Lager auflösen! Menschen und ihre Rechte schützen!

—————————————

Ideen für Schilder:

Corona-Solidarität heißt: #LeaveNoOneBehind
Lager jetzt Evakuieren
You can’t stay home if you have no home
You can’t avoid crowds if you live in a refugee camp
You can’t wash your hands if there is no clean water
Wie soll man Zuhause bleiben, wenn man kein Zuhause hat?
Aufnahme von 50 minderjährigen Geflüchteten aus Griechenland:
Nicht mehr als ein Feigenblatt!
Schämt euch!
#Wir haben Platz
Evakuieren statt ignorieren
Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle! Gesundheit ist ein Menschenrecht!
Lager evakuieren – Gesundheitsversorgung für alle – Dezentrale Unterbringung!
„In den Flüchtlingslagern ist jeden Tag Großveranstaltung
Solidarität statt Abschottung“

——————————————–
English version

Solidarity without borders

The situation at the EU-Borders and the Dying at sea are intolerable: refugees suffer violence and lack of rights in the camps and they have no chance on a fair asylum-process. How long can one endure the inhuman conditions along the EU-Borders? During the last weeks Greece and the EU abolished basic human rights and the rights for asylum. Refugees are being shot, the conditions in camps like Moria stay unhuman on purpose, because the EU wants to scare off refugees from coming. There is a total lack of rights, where solidarity and humanity is needed most.
On top Covid-19 adds another potentially lethal danger for the people in the greek camps. Everything, that we can do to protect us – like „social distancing“ or frequent handwashing – is not possible in the camps. #stayathome is only possible für people who have a home!

„leave no one behind“ – this slogan stands for a campain, that scandalizes the injustice at the external borders and in the camps on the greek islands.
In times of Corona it becomes even more visible, how much these human catastrophes are wanted and how easy it would be to change them. There‘s enough money and space!
Enough space, to evacuate the camps alongside the EU-borders and for the admission of fleeing people to Germany. Only in Germay over 140 cities are willing to take refugees in without big bureaucratic obstacles.
There‘s enough space to shut down all kinds of camps and offer the people decent homes. At the moment also in Kassel there is plenty of space in hotels, hostels and AirBnB-flats.
There‘s enough money, to offer refugees the full access to the health care system. Health and medical treatment must not depend on the resident permit status.

Come along to the individual walk displaying a sign on Saturday, May 2nd, 3pm in Kassel City Centre.
Please wear face masks and keep at least 2 meters distance.

Health Care for everybody! Abolish all camps! Protect people and their rights!

——————————————–
Version français

Solidarité sans frontières

La situacion aux frontières exterieures de L’union européen est insupportable: les gens meurent dans la mediteranée ou sont confronté avec de la violence et l’arbitraire dans les campements inhumains en Grece. L’union européen a quasiment abolit le droit à l’asile pendant ces semanines passées et les droits humains ne sont pas respectés. La situacion reste ainsi pour decourager les personnes qui veulent chercher de l’asile en Europe. En plus avec le Corvid-19 les gens dans les campaments sont confrontés avec un nouveau danger: tout ce que nous pouvons faire pour nous protéger contre le virus (prendre la distance sociale, nous laver bien le mains…) est impossible pour eux. Car #restecheztoi est impossible si tu n‘ as pas de „chez-toi“.

Pendant les temps de corona on voit encore une fois à quelle mésure ces catastrophes humaines sont voulu à un niveau politique.
Car il y a de la place. Et il y a de l’argent. Il y a de la place pour fermer les campaments aux frontieres et evacuer les personnes refugiées. Seulement en Alemagne, 140 villes ont volonté pour accueillir des refugiés. Il y a assez de place pour fermer les logements de masses ici en Alemagne et hebérger les gens d’une manière décentrale. Aussi à Kassel il y a enormément de hotels et appartement AirBnB qui sont libres. Il y a assez d’argent pour donner des soins medicaux à toutes les personnes, n’importe quel titre de sejour.

C’est pourquoi: Venez au promenade solitair de solidarité. il aura lieu le 2 mai à 15 heures dans le centre-ville de Kassel.
Venez avec des masques et prenez deux metres de distances aux autres.

Amenez des pancartes et des bannières:

#Nous avons de la place.
soins medicaux pour tous!
Fermer les campaments et evacuer les réfugiés!
Proteger les hommes et leurs droits!
Solidarité face a corona c’est une solidarité sans frontières.

// Solierklärung

Wir, der Infoladen „… an der Halitstraße“ solidarisieren uns mit der Gruppe „Vision – solidarische Freiräume schaffen“ aus Marburg, die Anfang der Woche das Havanna Acht in der Marburger Oberstadt besetzten, um ein eindeutiges Zeichen gegen steigende Mieten, Verdrängung von Menschen und Einrichtungen und Leerstand zu setzen.

Daher rufen wir zur Solidarität auf und wünschen den Besetzer*innen die nötige Kraft, um das H8 zu halten! #FreiräumeErkämpfenUndVerteidigen

// Blickwinkel „… an der Halitstraße“

Kennt ihr eigentlich schon unseren schicken Infoladen? Ihr wollt wissen, wie er nach der Renovierungsphase aussieht?

Oder ihr seht einfach gerne Bilder von unseren schicken Räumlichkeiten?

All diese Fragen können wir mir einem einzigen Post beantworten:

Hier ein paar Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln aus eurem Lieblings-Infoladen

// Plattformtreffen Solidarity City Kassel

Liebe Genoss*innen,
es wird wieder ein Plattformtreffen von und für Solidarity City geben
für alle, die sich im Sinne einer solidarischen Stadt zusammenzutun
wollen. Es wäre schön, wenn auch Leute aus politisch aktiven Gruppen
Teil von Solidarity City werden würden. Die Plattformtreffen sind gute
Gelegenheiten, Ideen auszutauschen, sich für die Arbeit an bestimmten
Themen oder für Aktionen gezielt Mitstreiter*innen zu suchen und/ oder einfach neue Menschen kennenzulernen, die von denselben politischen Themen umgetrieben werden.

Das Treffen wird am 25.01.2019 ab 17:00 Uhr diesmal im Offenen Kanal Kassel (HBF) stattfinden.

Es werden Aktivitäten vorgestellt, die seit dem letzten Mal stattgefunden haben und Ideen für neue Aktionen und Projekte vorgestellt, für die man sich zusammentun kann. Sagt auch gerne noch Menschen Bescheid und ladet sie zu dem Treffen ein!
Liebe Grüße,
Die Netzwerk-Gruppe
https://solidarity-city.eu/de/city/kassel/

// Einladung zu Vorbereitungen zum 6. April 2019 am 28.01.2019 im Scheidemannhaus

Gerne leiten wir Euch die Einladung der Initative 6. April weiter:
https://initiative6april.wordpress.com/

„Liebe Engagierte, liebe Unterstützer*innen, liebe Interessierte, arkadaşlarımız,
der 6. April rückt näher und wie ihr sicher schon alle mitbekommen habt, will die Stadt nicht mehr die übliche Gedenkveranstaltung fortführen, sondern eine Preisverleihung in der Woche davor oder danach machen. Wir wollen am Samstag, den 6. April, dem Todestag von Halit Yozgat, das öffentliche Gedenken wie gewohnt aufrecht zu erhalten. Halit wird nicht vergessen.
Idee wäre wie 2017 wieder eine „Demo“ zu organisieren und deshalb wollen wir mit euch gemeinsam – einem breiten Bündnis der Kasseler Zivilgesellschaft und über die Stadtgrenzen hinweg – schauen wie so was möglich sein kann. Deswegen laden wir euch herzlich ein mitzuplanen und zu gestalten. Bringt gerne Ideen mit – für den Tag selbst und für Veranstaltungen im Vorfeld.
Am 28.01.2019 wollen wir uns um 19h im Scheidemannhaus (Raum 105) treffen. Bringt eure Familien, Freund*innen und Verbündete mit und sagt möglichst Bescheid ob ihr kommt.
Wir freuen uns auf euch,
Initiative 6. April“

Das Jahr 2018…

…neigt sich langsam dem Ende zu und wir können auf ein Jahr voller spannender, gemütlicher und netter Veranstaltungen zurückblicken. Dafür möchten wir auch euch danken! Bevor wir im nächsten Jahr weiter machen, wollen wir uns jedoch einen Monat Auszeit gönnen, um ganz entspannt das neue Jahr planen zu können. Externe Veranstaltungen, wie beispielsweise das No One Is Illegal MeetUp und das
Beziehungsvielfaltstreffen werden natürlich wie gewohnt stattfinden, aber die regelmäßigen Veranstaltungen von uns, wie Brunch, Kornern und KüfA, werden im Januar ausfallen. Wir werden uns dann wie gewohnt und in alter Frische ab Februar wieder sehen.

<3-lichst,
euer Infoladen-Kollektiv

Ps.
//No one is illegal MeetUp **Ausfall nächste Woche**
Meet-Up No Office 24.12.2018. See you at 31.12.2018

// Wer oder was ist eigentlich dieser Infoladen „…an der Halitstraße“?

Schon seit einiger Zeit gibt es auf unserer Website die wunderbare „//Über uns„-Kategorie… da sich aber in den letzten Wochen und Monaten einiges geändert hat, war es mal Zeit für einen neuen Text.

Wer oder was ist eigentlich dieser Infoladen „…an der Halitstraße“?

durfte schon in der aktuellen dritten Ausgabe der dezentrale Platz finden. In dem Text findet ihr auf folgende Fragen Antworten, die hoffentlich etwas Licht ins Dunkle bringen 😉

  • Was heißt es einen Raum „entstehen zu lassen“?
  • Warum ein Infoladen?
  • Warum „… an der Halitstraße“?
  • Was bzw. wer verbirgt sich eigentlich dahinter?
  • Wie kann ich supporten?
  • Und sonst?

Den Text findet ihr u. a. hier: http://infoladenkassel.blogsport.eu/warumwiesoweshalb/

// Ersti-Tüten im Infoladen

Ihr hattet keine Lust auf Gedränge, Anstehen oder schubsende Menschen, die unbedingt ’nen Ersti-Beutel vom AStA Kassel haben wollen oder ihr habt einfach keinen bekommen?

Dann kommt vorbei und holt euch einfach einen bei uns – dazu gibt’s nette Gesellschaft, spannende Lektüre, leckere Getränke und haufenweise Infos!

PS.: Unsere Soli-Lounge am 4.11. wäre ’ne super Gelegenheit