Seit neustem gibt es die Überbleibsel der Solikampagne „What the f*ck is Krawalltourismus?“ der Roten Hilfe Kassel nun bei uns im Infoladen zu erwerben.
Die Gelder fließen nun nicht mehr dem damaligen Repressionsfall aus dem Jahr 2013 zu, sondern kommen allgemein der Antirepressionsarbeit der Roten Hilfe Kassel zur Gute.
Und wieso eigentlich „What the f*ck is Krawalltourismus?„?
„Der Begriff „Krawalltourismus“ ist der Versuch linken Aktivismus zu entpolitisieren und zu kriminalisieren. Er wird in Gerichtsprozessen und Medien eingesetzt, um linke Politik und die damit einhergehenden Protestaktionen abzuwerten und sie von ihren Inhalten zu entkoppeln. Bei dieser Form der Entpolitisierung handelt es sich um einen Trend staatlich-politisch geführter Ermittlungsverfahren, in welchem Linke immer härter von Repressionen betroffen sind. Indem politische Inhalte übergangen und Angeklagte als „Gewaltverbrecher*innen“ ohne politischen Hintergrund abgetan werden, versucht der „Rechtsstaat“ immer wieder linken Aktivismus zu delegitimieren.Wir setzen diesem Trend etwas entgegen, indem wir den Spieß umdrehen. Ihr wollt uns mit dem Begriff „Krawalltourismus“ entpolitisieren? Dann politisieren wir den Begriff! Denn wenn „Krawalltourismus“ bedeutet gegen Nazis auf die Straße zu gehen, sich für die Rechte von Geflüchteten einzusetzen oder die eigene Meinung zu jeglichen gesellschaftlichen Missständen und sozialer Ungerechtigkeit frei zu
äußern, egal wo, egal wann… ja, dann sind wir „Krawalltourist*innen“ und werden auch zukünftig „Krawalltourist*innen“ sein!
Gegen die Entpolitisierung linker Protestformen und Inhalte! Gegen die Kriminalisierung von linkem Aktivismus! Für einen linksradikalen Krawalltourismus egal wo… egal wann! Krawalltourismus is not acrime!“
Mehr Infos zu dem ursprünglichen Repressionsfall und der Solikampagne findet Ihr hier: http://rotehilfekassel.blogsport.de/solikampagnen/